Eine zeitlang habe ich bevorzugt Island-Krimis gelesen. Dieses Land hoch im Norden hat mich fasziniert. Obwohl die Geschichten natürlich fiktiv sind, gab es einiges über die Geografie dort, die Mentalität der Menschen und das Leben in den Weiten des kalten Landes zu erfahren. Ich habe u. a. Romane von Yrsa Sigurðardóttir und Arnaldur Indriðason gelesen.
Und dann bekam ich ein Buch von Nele Neuhaus in die Hände. Der Titel war „Schneewittchen muss sterben“. Das Buch fand sich lange auf der Spiegel-Bestseller-Liste im Bereich Belletristik.
Nele Neuhaus hat inzwischen nicht nur ihre Helden Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff im Blick, sondern sich auch mit dem Buch „Unter Haien“ in der Investmentbranche umgesehen. Ich hatte beschlossen, mir zunächst mal ihre Bücher mit dem Ermittlerduo anzusehen. Die ersten Krimibücher, die ich von Nele gelesen habe, hatten mir Lust auf mehr gemacht und inzwischen habe ich viele ihrer Bodenstein-Bücher gelesen.
Von Graeme Simsion und seinem Erstlingswerk „Das Rosie-Projekt“ war ich schlichtweg begeistert. Gelistet ganz oben auf der Spiegel-Bestsellerliste und noch dazu mit einer Empfehlung des Microsoft-Gründers Bill Gates versehen, war ich neugierig geworden.
Derzeit lese ich „Projekt Lightspeed“. Spannender als jeder Krimi nimmt uns der Financial Times-Journalist Joe Miller mit auf den Weg der Entwicklung des mRNA-Impfstoffes Comirnaty von BioNTech, des weltweit ersten zugelassenen Impfstoffes gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2. Uğur Şahin und Özlem Türeci, Wissenschaftler und Mitgründer von BioNTech, haben damit Medizingeschichte geschrieben. Ihr zunächst kleines StartUp haben die beiden Wissenschaftler durch alle Schwierigkeiten hindurch mit erstaunlich prophetischer Gabe hin zu einem heute jedem auf dem Planeten Erde bekannten Biotechnologieunternehmen entwickelt.
