Durchgefallen

Heute bekam ich Post von einem Verlag: ‚Vielen Dank für Ihre Wettbewerbs-Teilnahme, aber leider gehört Ihr Beitrag nicht zu jenen, die für die Veröffentlichung in der Anthologie ausgewählt wurden.‘

Das trifft mich, ich möchte, dass meine Geschichten in Büchern stehen, möchte sie nicht nur auf Schreibpapier lesen, sondern in einem Buch, das eine ISBN hat. Zumal wenn eine Geschichte ganz speziell für ein bei einem Kurzgeschichten-Wettbewerb ausgeschriebenes Thema verfasst wurde.

Ja natürlich, der international renommierte US-Autor Noah Gordon (Der Medicus) hat in einem Spiegel-Artikel gesagt:

»Ich schreibe weder für Kritiker noch für Käufer, sondern für mich selbst.«

Ich erzähle Geschichten, die ich beobachte, die in meinen Kopf entstehen, die ich recherchiere, kommentiere, redigiere, kürze und so lange bearbeite, bis sie mir gefallen. Natürlich muss das Thema getroffen werden, aber ich schreibe keine Zeile, weil ich denke, dass ich dann eine größere Chance habe, dass diese Erzählung zu denen gehört, die gedruckt werden.

Und dennoch: Ich will meine Geschichten lesen und ich werde sie lesen. Schreiben ist für mich eine ganz organische Handlung. Schreiben gehört zu meinem Leben. Also schreibe ich weiter.

Im Brief des Verlages stand noch, dass mein Beitrag ‚Gnade‘ gefunden hat vor den Augen der Vorjury und erst die Hauptjury hat ihn dann abgelehnt. Nun, ich weiß nicht, wie viele Mitbewerber es gab. Aber ich freue mich, dass meine Kurzgeschichte es in die engere Auswahl geschafft hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.